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N°04

Meere

Schwerpunkt N°4 · Meere

Es heißt, die Rückseite des Mondes sei umfassender vermessen. Mehr als 90 Prozent der Ozeane warten auf ihre Erforschung. Millionen Arten sind bedroht, noch bevor wir sie kennen. Erst langsam verstehen wir dieses geheimnisvolle Ökosystem, das Kontinente verbindet und das Klima regelt. Es ist uns Speisekammer, Handelsweg, Quelle heilender Stoffe. Das Meer, es trägt uns.

Die Redaktion

Hat man einmal erkannt, dass es fast eine Unendlichkeit kleiner Tiere in den winzigsten Wassertropfen gibt, so wird man nichts Seltsames darin finden, dass die Materie überall von beseelten Substanzen erfüllt ist.

GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ

Menschen dieser Ausgabe

MICHAEL BAUCHMÜLLER

Auf der Spur des »Postfaktischen« hat der Redakteur der Süddeutschen Zeitung einen Klimaforscher und einen Soziologen getroffen. Der eine muss seine Erkenntnisse gegen Leugner verteidigen, der andere befasst sich mit dem Phänomen gesellschaftlicher Stimmungen. »Die beiden waren sich schnell einig«, so Bauchmüller. »Die Wissenschaft muss in die Arena — und besser erklären, an was sie eigentlich forscht.«

LAURA LÜNENBÜRGER

Die Geschichte des Walfängers Jens Jacob Eschels hat die Illustratorin berührt. »Einerseits hat sie mich traurig gestimmt, andererseits gab sie mir die Chance, in eine Welt einzutauchen, von der ich bisher wenig wusste.« Ihre Illustrationen hat Laura Lünenbürger mit Acrylfarbe angefertigt, mit Pinsel auf großen Holzplatten.

MARTIN FENGEL

Schon als Kind wandelte er durch die Ausstellungshallen des Deutschen Museums, hier und dort einen Knopf oder einen Hebel betätigend. Ab dieser Ausgabe fotografiert Martin Fengel für unsere Rubrik »Das Forschungsobjekt« Gegenstände, an oder mit deren Hilfe Wissenschaftler forschen. Sein erstes Motiv: ein alter Sprechapparat.