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N°20

Geld

Schwerpunkt N°20 · Geld

Früher waren Salz, Muscheln, Federn oder auch seltene Metalle die Währung. Unser heutiges Geld basiert auf Hightech, muss fälschungssicher sein und robust; schon bald könnte es nur noch in virtueller Form zirkulieren. Wie viel jemand auf dem Konto hat, hängt dabei nicht zuletzt vom Geschlecht ab. Und selbst im wohlhabenden Deutschland ist es noch immer mitentscheidend dafür, ob ein Mensch länger gesund bleibt – oder früher stirbt. Wie kann Geld gerechter verteilt werden, und warum sollten wir es auch in den Erhalt unseres Planeten investieren?

Die Redaktion

Sie kennen mein Naturell, das nicht darin besteht, so viel Geld wie möglich anzuhäufen, (...) sondern meinen Geist zufriedenzustellen, indem ich etwas Greifbares und Nützliches für das allgemeine Wohl leiste.

GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ

Menschen dieser Ausgabe

Die Journalistin und Leibniz-Autorin Svenja Beller.

SVENJA BELLER

Für ihre Recherche spazierte Svenja Beller in die Vergangenheit. Sie ließ sich von der Historikerin Annalisa Martin an Orte Westberlins führen, an denen Frauen früher Sex verkauften. Keiner der Orte lässt heute noch darauf schließen, sie erzählen ihre Geschichten nicht von selbst. Dank der Expertin an ihrer Seite lernte unsere Autorin, das Unsichtbare zu sehen.

Der Fotograf Sebastian Lock

SEBASTIAN LOCK

Eigentlich ist Sebastian Lock ja ein großer Fan der bargeldlosen Zahlung. Die Führung des Numismatikers Matthias Nuding durch das Münzkabinett des Germanischen Nationalmuseums hat ihn dann aber doch schwer beeindruckt. Und fast auch wortwörtlich bereichert: Beim Fotografieren der Münzen hätte er beinahe ein antikes Exponat gegen ein 20-Cent-Stück aus seiner Hosentasche getauscht.

JOHANNA MANGER

In Literaturseminaren hatte sie oft Angst, »dumme« Fragen zu stellen. Dass man gerade durch sie Forschung verstehen kann, von der man zuvor wenig wusste, findet Johanna Manger eine beruhigende Vorstellung. Wie man mit der Technologie hinter Kryptowährungen die Umwelt schützen kann, klang dann auch gar nicht so kompliziert – obwohl sie selbst noch nie mit Bitcoins bezahlt hat.