leibniz

N°06

Himmel

Schwerpunkt N°6 · Himmel

Er gibt Orientierung, wirft aber auch Fragen auf. Der Blick nach oben zieht sich deshalb durch alle Epochen. Den einen gibt der Himmel Sinn, Ruhe und Trost; die anderen betrachten ihn aus Wissensdrang. Manche Menschen zieht es sogar noch höher — ins All. Wie können wir den Himmel erforschen, warum verfärbt er sich zuweilen und was verraten uns die Sterne über die Geschichte der Erde?

Die Redaktion

Ich halte den Himmel für mein Vaterland und alle wohlgesinnten Menschen für dessen Mitbürger.

GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ

Menschen dieser Ausgabe

JINDRICH NOVOTNY

Um den Weg historischer Asche­wolken nachzuzeichnen, studierte Jindrich Novotny alte Gemälde und die Bräuche im spätmittel­alter lichen Konstantinopel. Eine besondere Herausforderung sei es aber gewesen, den Kuwae zu illustrieren: Einen Vulkan, der vor langer Zeit in der Südsee versunken ist.

CHRISTIAN UHLE

Er sei immer wieder überrascht, wie viele Anknüpfungspunkte es gebe, sagte uns Christian Uhle auf die Frage, wie alltagstauglich Gottfried Wilhelm Leibniz heute noch sei. Ab dieser Ausgabe wird sich der Philosoph in seiner Kolumne mit den Gedanken des Universalgelehrten beschäftigen — und sie in die Gegenwart holen. Das erste Thema: Vernunft.

MILA TESHAIEVA

Sie hat für uns eine Nacht am Stechlinsee durchwacht, einem der dunkelsten Orte Deutschlands. Im Seelabor untersuchen Biologen dort die Lichtverschmutzung. Man müsse aufpassen, dass man auf der glitschigen Plattform nicht ausrutscht, erzählte die Fotogra­fin später. »Vor allem aber habe ich mich gefragt, welche Kreaturen uns wohl aus dem finsteren Wald beobachten.«