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N°27

Müll

Schwerpunkt N°27 · Müll

Er findet sich überall – leider. Der Müll, den wir produzieren, stapelt sich nicht nur auf dafür vorgesehenen Halden, er kontaminiert Landstriche, flutet Ozeane und gelangt sogar ins Weltall. Die Quelle sind meist: wir. Unser Lebensstil und Konsumverhalten hinterlassen eine Spur der Verschmutzung, die nicht nur Umwelt und Tiere gefährdet, sondern auch unsere Gesundheit. Was können wir als Gesellschaft und Einzelne tun, um mit der selbstgemachten Müllkrise endlich aufzuräumen?

Die Redaktion

Was besteht und wirkt, muss einen Grund seines Bestehens und Wirkens haben.

GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ

MENSCHEN DIESER AUSGABE

EMMA TRIES

59.000 Tonnen Kleidung landen jedes Jahre alleine in der Atacama-Wüste. Und die Berge weggeworfener Textilien werden immer größer, befeuert durch »Fast-Fashion«-Trends in den Sozialen Medien. Angestrengt von Sätzen wie »Kauf dies!« oder »jenes musst du haben!« hat sich unsere Autorin Emma Tries auf die Suche nach Lösungen für eine nachhaltigere Textilindustrie gemacht, unter anderem beim Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik.

NORA LESSING

Unsere Autorin, die Wissenschaftsjournalistin Nora Lessing, glaubt, dass sich die Frage »Müll oder kein Müll?« nie abschließend wird beantworten lassen. Diese Janusköpfigkeit des Mülls, die so herrlich paradoxe Wörter wie »Wegwerfprodukt« überhaupt erst möglich macht, findet Lessing besonders spannend. »Ebenso wie die Tatsache, dass einige unserer Vorfahren Speiseabfälle mit, ähem, sakralem Biomüll vermengten...«

Der Fotograf Emanuel Horn

EMANUEL HORN

Manchmal wäre er gerne ein Höhlenmensch. Schmuck, Kunst und Musik gab es schließlich damals schon, hat der Fotograf bei seinem Besuch in der Karsthöhle Hohler Fels auf der Schwäbischen Alb erfahren. Dafür keinen Papierkram! »Das klingt für mich nach einem perfekten Leben«, sagte Emanuel Horn uns nach seiner Recherche für »leibniz«. Die Fotografiererei würde ihm fehlen. Aber Figuren zu schnitzen – wäre ja auch nicht schlecht?