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Sechs Brüder sollt ihr sein
Jugoslawien verband Millionen Menschen verschiedener Nationen, Ethnien und Religionen. Was hielt den Vielvölkerstaat zusammen, bevor er unter unermesslichem Leid zerriss? Der Historiker Ulf Brunnbauer über die Ambivalenz nationaler Vielfalt.
Auf knochigem Boden
Inmitten der Kolonialzeit macht eine Expedition spektakuläre Funde in Tansania. Fast 115 Jahre später brechen erneut Forschende auf – unter neuen Vorzeichen.
Wer sind die »Brüder Italiens«?
Eine Partei mit faschistischer Vergangenheit wird stärkste Kraft im italienischen Parlament. Wie konnte es dazu kommen? Wir fragen Zeithistoriker Thomas Schlemmer.
Ich bin dann mal forschen ... Teil 2
Manche Fragen führen um die halbe Welt. Leibniz-Forschende berichten von ihren Abstechern ins Feld.
Wer waren die Kelten?
Vielen gelten sie als europäisches »Urvolk«. Doch »die« Kelten gab es nicht. Stattdessen eine Vielfalt an Stämmen, verbunden durch eine Kultur.
Reiselektüre
Was ist genau das richtige Buch für den Urlaub in der Ferne oder auf dem Balkon? 13 Tipps aus der Leibniz-Gemeinschaft.
Reisebeginn
Schon in der Antike pilgerten Menschen in Scharen an ferne Orte. Sie begründeten so eine Tourismusindustrie, die der heutigen in vielem ähnelt.
»Der Austausch ging in beide Richtungen«
Ab den 1960er Jahren entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Geheimdiensten der DDR und Syriens. Noura Chalati untersucht das Geflecht.
Tournee der Hoffnung
Mitten im Krieg reisen Solomon Mikhoels und Itzik Fefer sieben Monate lang um die halbe Welt. Das Ziel der beiden sowjetischen Juden: Sie wollen Ost und West im Kampf gegen Hitler vereinen.
»Sie ließen fremde Welten näher rücken«
Urlaubsgrüße als Zeitdokumente – wie Postkarten das Bild einer ganzen Region prägten, haben wir die Historikerin Maren Röger gefragt.
»Heavy Metal bedeutete Ungehorsam«
Wie hingen in der DDR Popkultur und Protest zusammen? Wir haben mit dem Historiker Nikolai Okunew darüber gesprochen.
Räume des Atoms
Die Osteuropa- und Technikhistorikerin Anna Veronika Wendland hat jahrelang in Kernkraftwerken geforscht – und die Anlagen dabei als Industrie-Arbeitsplätze, aber auch als moderne Heterotopien kennengelernt.
Meine Welt ... ist geprägt.
Dieses Mal nimmt uns Carolin Merz vom Münzkabinett des Germanischen Nationalmuseums mit in ihre Welt.
Raumvorstellung
In der Erinnerung, bei der Orientierung, in der Literatur oder auf Landkarten. Räume und unsere Vorstellungen davon spielen in zahlreichen Kontexten eine entscheidende Rolle. In acht haben wir uns hineingedacht.
Die Erfindung des Kosmos
Das All regt zum Träumen an – früher wie heute. Der Slawist und Historiker Matthias Schwartz über die sowjetische und gegenwärtige Faszination für die menschliche Raumfahrt.
Neue Platte
Sie ist das größte Relikt der DDR: 1990 lebte in Ostdeutschland jeder Vierte in der »Platte«. Nach der Wende oft abgehängt und rückgebaut, erwachen die Viertel seit 2015 zu neuem Leben. Eine kleine Geschichte der großen Wohnsiedlungen.
»Nice girls don’t get a tattoo«
Niedergang und Renaissance einer Kulturtechnik: Wie die US-amerikanische Frauenbewegung das Tätowieren wiederbelebte.
Koloniale Spuren
Leibniz-Forschende haben in ihren Archiven Objekten und Geschichten aus der Kolonialzeit nachgespürt. Vier Beispiele.
»Die Debatte auf breitere Schultern stellen«
Geschäftstüchtige Afrikaforscher, deutscher Auslandsbergbau, exportierte DDR-Architektur. Ein Sammelband geht kolonialen Spuren in den Archiven der Leibniz-Gemeinschaft nach. Wir haben mit Heinz Peter Brogiato, einem der Herausgeber, gesprochen.
Was endet?
Im Epilog verkehren wir den Schwerpunkt »Anfänge« in sein Gegenteil. Dieses Mal: Leibniz-Forscher Michael Farrenkopf über das Ende der Kohleförderung in Deutschland.